Fremdsprachenkenntnisse – Eine wichtige Human Resource

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Human Resources – kurz: HR – sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Unternehmens. Der Begriff umfasst verschiedene Aspekte, die letztlich alle auf die Mitarbeiter zurückzuführen sind. Unter Human Resources versteht man beispielsweise die fachlichen Fähigkeiten und das Wissen der Mitarbeiter, aber auch ihre Motivation. Auch Fremdsprachenkenntnisse können als eine wichtige menschliche Ressource betrachtet werden – schließlich bieten sie dem Unternehmen sehr viele Vorzüge (die wir schon einmal in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst haben).

Menschen als Ressourcen?

Der Begriff Human Resources – oder auch die deutsche Übersetzung: Humankapital – darf an und für sich nicht zu genau genommen werden. Menschen mit Ressourcen – also Dingen – gleichzusetzen oder sie als Kapital zu betrachten, führt immer wieder zu Diskussionen und in eine völlig falsche Richtung. Das Feld der Human Resources befasst sich mit den Mitarbeitern als wichtiger Pfeiler eines jeden Unternehmens. Fakt ist nämlich: Der Erfolg (oder auch Misserfolg) einer Firma ist eng verknüpft mit den Fähigkeiten und der Motivation der Angestellten. Es ist wichtig, jeden Mitarbeiter als Individuum zu betrachten und ihn auch entsprechend individuell zu fördern. Nur so kann das Maximale aus der „Ressource Mensch“ herausgeholt werden.

Genau aus diesem Grund wird der HR-Bereich in den meisten Unternehmen auch mit großer Sorgfalt behandelt. Die wichtigste Regel hierbei lautet: Nur zufriedene Mitarbeiter sind auch wirklich gute Mitarbeiter. Und so kommt es, dass neben den klassischen HR-Managern in immer mehr Firmen auch sogenannte Feel Good Manager eingestellt werden. Ihre Aufgabe: Dafür sorgen, dass es den anderen Angestellten gut geht und sie dadurch maximale Leistungen erbringen.

Human Resource Management – ein wirklich umfangreicher Bereich

Falls Sie im Personalwesen tätig sind, dann wissen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit, dass HR ein extrem umfangreicher und vielfältiger Arbeitsbereich ist. Die Aufgaben eines HR-Managers umfassen unter anderem:

  • Personalplanung, -führung, -entwicklung und -kommunikation
  • Mitarbeiterbindung durch verschiedene Angebote und Social Benefits (zum Beispiel betriebliche Altersvorsorge, Sport, Kinderbetreuung, etc.)
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter
  • Lohnbuchhaltung

Info: Es kommt immer ganz auf die Größe des Unternehmens und die Anzahl der Mitarbeiter an, wie viele Personen im HR-Bereich beziehungsweise im Personalwesen tätig sind. Je mehr Angestellte es gibt, desto mehr HR-Manager und andere Personalmitarbeiter werden benötigt.


Motivierte Mitarbeiter als Wettbewerbsvorteil?

Wenn man bedenkt, dass die individuelle Förderung der Mitarbeiter, Social Benefits und andere Ansätze vom HR-Management noch vor wenigen Jahrzehnten absolut undenkbar waren, stellt sich natürlich die Frage, wozu der ganze Aufwand überhaupt gut sein soll. Warum werden HR-Manager und inzwischen auch die sogenannten Feel Good Manager damit beauftragt, für das Wohl der Mitarbeiter zu sorgen und ihre Zufriedenheit zu steigern?

Ganz einfach: Weil zufriedene – und dadurch auch motivierte – Mitarbeiter einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Sie identifizieren sich nicht nur mit ihrem Unternehmen, sondern sind auch bereit, (noch) bessere Leistungen zu erbringen, Überstunden zu machen und in manchen Fällen auch nach Feierabend noch für dringende Nachfragen vom Chef erreichbar zu sein. Mit anderen Worten: Die Investition in die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist eine Investition, die (indirekt) dem Erfolg des Unternehmens dient. Eine klassische Win-Win-Situation sozusagen.

Die Bedeutung von Fremdsprachen für den HR-Bereich

In der Auflistung weiter oben wurde bereits auf das Feld der Weiterbildungen hingewiesen. Diese spielen eine zentrale Rolle im HR-Management – zum einen, weil sie das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter stetig erweitern und zum anderen, weil sie durchaus auch Einfluss auf deren Motivation haben.

Kaum etwas ist so demoralisierend wie Stillstand. Angestellte, die über Monate oder gar Jahre hinweg nicht gefördert werden, geraten früher oder später immer in einen Zustand der Frustration, der natürlich auch direkte Auswirkungen auf die persönliche Motivation hat. Um diesen Zustand zu umgehen, ist es Ihre Aufgabe als HR-Manager, regelmäßig Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Eine Möglichkeit, die mit fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung immer wichtiger und auch sinnvoller wird, ist die Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse.

Werden den Mitarbeitern entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, können diese gleich doppelt profitieren – zum einen aus beruflicher Sicht und zum anderen auch aus privater. Die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse sollte natürlich immer individuell auf den jeweiligen Beruf zugeschnitten sein (Stichwort: Fachvokabular). Doch handelt es sich hierbei immer um Know-How, das auch im privaten Umfeld – allen voran natürlich auf Reisen – eingesetzt werden kann.

Wichtig: Gemäß der 70-20-10-Regel sollte die Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse nie nur in Seminaren und Workshops stattfinden. Entscheidend ist auch, das theoretisch Erlernte in der Praxis anzuwenden. Eine Ihrer Aufgaben als HR-Manager ist es daher auch, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, tatsächlich in der erlernten Fremdsprache zu kommunizieren. Mehr dazu lesen Sie im Artikel Das 70-20-10-Modell: Der beste Weg zur Weiterbildung?

Fazit: Human Resources werden immer wichtiger

Das Verständnis von zufriedenen und motivierten Mitarbeitern hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Während früher einzig die Leistung gezählt hat, werden inzwischen sogar Feel Good Manager damit beauftragt, sich um das Wohlergehen der Angestellten zu kümmern. Das ist auch durchaus sinnvoll, wenn man sich vor Augen führt, dass nur zufriedene Mitarbeiter auch dauerhaft motivierte sind. Nicht nur Social Benefits und der morgendliche Büro-Sport tragen hierzu bei. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten – beispielsweise im Bereich Fremdsprachenkenntnisse – verbessern das Betriebsklima und sorgen dafür, dass sich der Mitarbeiter langfristig mit seinem Arbeitgeber identifizieren kann.

 

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